Die Geschichte des Konstanzer Wirbel
Der Wirbel ist ein Seegeist, der im Konstanzer Trichter zuhause ist. Von der Alten Rheinbrücke kann man besonders gut seine natürliche Gestalt beobachten. An dieser Stelle geschehen oft ungewöhnliche Dinge. Tretboote werden wie von Geisterhand hinab in den Seerhein getrieben. Nebelschwaden nehmen seltsame Formen an. All dies sind Hinweise für das Erscheinen des Konstanzer Wirbels. Viele Jahre schlief der Geist auf dem Grund des Bodensees. Im Jahr 2004 wurde der Konstanzer Wirbel das erste Mal an Land gesehen. Seit dieser Zeit nimmt der Wirbel zur Fasnacht die Gestalt eines Menschen an und macht die Straßen und Gassen der Konstanzer Altstadt unsicher. Man erkennt diesen unheimlichen Gesellen an seiner grünlichen Holzlarve mit einem Fisch im Mund. Das Häs ist übersäht von fransigen Filzlappen in den Seefarben Grün, Grau und Blau. Er hat langes, wildes und zerzaustes Haar. Wenn der Wirbel auf Beutezug ist, trägt er ein Fischernetz, um seine Opfer in seinen Bann zu ziehen. Aus den Tiefen des Obersees entspringt eine bislang unbekannte Quelle, die das eiskalte und blau leuchtende Lebenselexier des Wirbels hervorbringt. Hütet Euch davor, es ist ein kraftvoller Zaubertrank, der Euch um den Verstand bringen kann.
Die Idee des Konstanzer Wirbel
Der Konstanzer Wirbel ist aus einer lustigen Runde von Freunden an der Fasnacht 2004 entstanden, deren Gemeinsamkeit die Liebe zur Konstanzer Fasnacht ist. Wir kamen auf den Gedanken, eine Gruppe zu gründen, die der Konstanzer Tradition der freien Hästräger entspricht. Die Idee des Wirbels entstand bereits im Jahre 2003. Schließlich folgten im Jahr 2004 dann endlich auch Taten. Vier Wirbel sollten auf einmal das Licht der Welt erblicken. Die Konstanzer Wirbel sind in den anderen vier Jahreszeiten weit verstreut in Deutschland zu finden. Nur zur Fasnet kehren sie nach Hause zurück, um dort ihr Unwesen zu treiben.